Elternbeiträge des Kita- Lockdowns werden erstattet; keine Mehrbelastung des Gemeindehaushaltes


Durch den coronabedingten Lockdown konnten viele Eltern die Betreuung ihrer Kindern in den Kindertagesstätten St. Michael und Kurparkpiraten nicht nutzen. In den Monaten März- Juni 2020 galt zunächst ein generelles Betretungsverbot, wenig später wurde die Betreuung Kindern bestimmter, sogenannter systemrelevanter Berufsgruppen ermöglicht. Im Zeitraum Januar bis Mai 2021 bestand die dringende Empfehlung des Landes, die Kinder zuhause zu betreuen.

„Diese Regelung hat viele Familien vor große Herausforderungen und auf eine harte Bewährungsprobe gestellt“, berichtet Bürgermeister Matthias Kübel. „Ich danke allen Familien, die diese Mehrfachbelastung von Kinderbetreuung und Berufsausübung gemeistert haben. Die Kinder haben darunter sicherlich am meisten gelitten und wir sind froh, derzeit wieder einen Regelbetrieb in den Einrichtungen anbieten zu können“, so der Rathauschef weiter.

Nach der geltenden Satzung mussten die Eltern die Beiträge weiterhin zahlen. Anders als andere Kommunen hatte Bad Salzschlirf den Eltern nur die Möglichkeit der Stundung der Beiträge eingeräumt. Weil die Betriebskosten weiterliefen, hat die finanzielle Lage einen Verzicht aus die Einnahmen der Elternbeiträge, immerhin rund 10.000 € pro Monat, nicht zugelassen.

„Wir sind froh, durch die Ausgleichszahlungen des Landes nun den Eltern ihre Gebühren zurückerstatten zu können“, zeigt sich Bürgermeister Kübel erleichtert. Eine Mehrbelastung des Haushaltes ist damit abgewendet. Das Land Hessen hatte der Gemeinde Ende April rund 26.900 € für das vergangene Jahr sowie 36.927,80 € für die Monate der Schließung in 2021 zur Verfügung gestellt.

Die Gemeindevertretung hatte bereits in ihrer Sitzung Mai 2021 die Rückzahlung der Gebühren für 2020 und in der Sitzung am 07. Juli 2021 für die Monate im laufenden Jahr beschlossen. Die Familien, die ihre Kinder im kommunalen Kindergarten Kurparkpiraten angemeldet haben, erhalten das Geld in den kommenden Tagen direkt von der Kommune. Für die Kinder von St. Michael wird das Geld zunächst auf das Konto der Katholischen Kirchengemeinde überwiesen, welche die Beträge weiterleitet.