Freibad Bad Salzschlirf öffnet 2022 nicht


Die Gemeindevertreter haben in zwei Besprechungen mit dem Bürgermeister und der Geschäftsführerin der Touristik und Service GmbH (TuS) die Problematik der anstehenden Betriebskosten des Bades beraten. Eine Öffnung belastet den Gemeindehaushalt durch Personal- und Betriebskostenzuschüsse an die TuS mit rund 200.000 € pro Saison. Hinzu kommen anzusetzende Abschreibungen. Grund sind neben den gestiegenen Energiekosten insbesondere die Kosten für den erhöhten Personalbedarf. Zur Einhaltung der Sicherheitsvorgaben sind jeweils zwei Schwimmmeister sowie Rettungsschwimmer und Servicekräfte im Zweischicht- Betrieb erforderlich.

In den Beratungen wurde deutlich, dass für einen kostendeckenden Badebetrieb pro Saison 45.000 zahlende Gäste benötigt würden. Das bedeutet, dass jeder einzelne Bürger Bad Salzschlirfs pro Jahr 12 Mal das Bad besuchen müsste. In den vergangenen Jahren wurden durchschnittlich nur 16.000 Besucher, in warmen Sommern höchsten 30.000 Besucher gezählt.

Die Gemeindevertreter sind sich mit der Verwaltung einig, dass diese Kostenbelastung in der augenblicklichen Haushaltslage nicht darstellbar ist. Gleichzeitig wurden Bürgermeister und Geschäftsleitung beauftragt, Modelle zu entwickeln mit denen eine Finanzierbarkeit zukünftig realistisch werden würde. Die Suche nach einem Partner für den Betrieb des Bades nimmt dabei eine besondere Rolle ein.

Verwaltung und Touristik und Service GmbH erarbeiten auf Bitte der Gesellschafterversammlung zur Nutzung des Freibades Landenhausen und Schlitz für die Sommerferien einen regelmäßigen Transfer mit dem Bürgerbus. Die Einzelheiten der Fahrten werden noch bekannt gegeben.