Kurparkpiraten, volle Kraft voraus!
Landkreis übergibt Förderbescheid in Höhe von 384.000 Euro an Gemeinde Bad Salzschlirf


„Es ist ein erfreulicher Grund aus dem wir heute hier sind“, betonte Schmitt bei der Übergabe. „Im Landkreis Fulda und besonders in Bad Salzschlirf wurden mehr Kinder geboren.“ Da deshalb 43 Kinder auf der Warteliste für einen Kindergartenplatz stehen, hat die Gemeinde um Bürgermeister Matthias Kübel auf den Engpass reagiert und eine Übergangskita im Gemeindehaus errichtet. Diese besuchen nun 23 Kinder. „Das Besondere an der Kita Kurparkpiraten ist, dass sie eine Schwerpunktkita ist“, erklärte Leiterin Nicole Gömpel. Elf Nationen und neun verschiedenen Sprachen seien momentan in der Bad Salzschlirfer Einrichtung vertreten.

„Dort wo früher die Gemeindebücherei und die Ratsstuben waren, werden künftig die beiden Kindergartengruppen untergebracht sein“, erläuterte Kübel. „Uns war dabei besonders wichtig, dass nicht ein zusätzliches Gebäude errichtet werden muss, sondern dass wir auf bestehende Gebäude zurückgreifen.“ So könnten, falls die Geburtenzahlen wieder zurückgingen und weniger Kinder auf einen Kita-Platz angewiesen seien, die Räume wieder zurückgebaut werden. „Das Gute an der Sache – und damit der absolute Vorteil gegenüber einem Neubau – ist, dass auch das Haus des Gastes künftig in einem neuen Look erscheint und mit einer neuen Außenfassade versehen wird. Zudem wird auch der alte vorgelagerte Wintergarten erneuert werden“, betonte Kübel. Die Kosten für das Vorhaben belaufen sich auf rund 1,2 Millionen Euro. 30 Prozent der Kosten werden durch die Förderung des Kreises gedeckt. Das entspricht einer Summe von 384.000 Euro. „Ohne Förderung wäre das Vorhaben für uns fast nicht zu stemmen“, fügte Kübel hinzu. Denn auch die Heizung im Haus des Gastes und damit in der Kita Kurparkpiraten soll energetisch saniert werden.

„Solche Vorhaben sind für relativ kleine und finanzschwächere Kommunen eine besondere Herausforderung. Deshalb unterstützt der Kreis diese Baumaßnahmen in besonderer Weise“, erläuterte Erster Kreisbeigeordneter Frederik Schmitt, der hinzufügt, dass 80 Prozent des Ausgleichsstocks für die Kindergärten in der Region verwendet werden. „Die Förderung der Kinder liegt uns ganz besonders am Herzen.“

Mit freundlicher Genehmigung der Pressestelle des Landkreises Fulda.