Im Jahr 2013 hatte Bürgermeister Matthias Kübel ein integriertes Infrastruktur- Sanierungskonzept beauftragt. Angesichts des hohen Sanierungsstaus in der Infrastruktur war es erforderlich, die Arbeiten nach Dringlichkeit zu gewichten, da das Volumen der notwendigen Maßnahmen die Finanzkraft der Kommune deutlich übersteigt. So wurden in den letzten Jahren Wasserschieber und -leitungen, Tiefbrunnen und Pumpen, Kanäle und Straßen sowie Teilbereiche der Kläranlage angepackt.
Von dem durch ein Planungsbüro in 2017 entwickelten Sanierungskonzept des Hochbehälters sind bislang die Sanierung der Außenfassade, die in Teilen in der Erde liegt und die Erneuerung der Leitungsanbindungen an das Ortsnetz abgeschlossen. Die Erneuerung der Zaunanlage und der Rückschnitt der Bäume erfüllte Auflagen an die Betriebssicherheit. Schließlich wurde noch ein UV Filter eingebaut, um Verunreinigungen zu beseitigen. Außerdem wurde eine der beiden Kammern vollständig saniert. Für die Arbeiten wurden rund 340.000 € verausgabt.
Nach dem Abschluss der Sanierung der ersten Kammer in 2020, kamen im Jahr 2021 die Arbeiten an der linken Kammer coronabedingt ins Stocken. Sie stehen nun vor dem Abschluss. Für diesen Teil der Arbeiten sind weitere 250.000 € veranschlagt.
Die Kammern, die zur Aufrechterhaltung des Trink- und Löschwasserspeichers nur nacheinander und nur außerhalb der Wärmeperiode saniert werden können, puffern jeweils rund 500 Kubikmeter Wasser ab. In den Kammern wird eine neue Bewehrung zur Verbesserung der Gebäudesubstanz eingebaut sowie eine mineralische Beschichtung der Decke und der Kammerwände. Abschließend kommt noch eine neue Be- und Entlüftungsanlage. Der Abschluss der Arbeiten ist für Mitte Mai vorgesehen.